Die Tageslicht-PDT – Hautkrebs mit Sonnenlicht behandeln

Die schonende Tageslicht-PDT ist beinahe schmerzfrei und steht im Erfolg der konventionellen PDT um nichts nach. Durch die Sonnenstrahlung kommt es zu viel weniger Schmerzen und ist die Einnahme von Schmerzmitteln meist nicht notwendig.
weißer Hautkrebs mit Tageslicht-PDT behandeln

Bis vor Kurzem wurde die Behandlung von weißem Hautkrebs mit der konventionellen Form der PDT durchgeführt, die sich dabei starkem Rotlicht bediente.  Dabei wird ein Lichtsensibilisator auf die Haut aufgetragen, der besonders stark von Tumorzellen absorbiert wird. Die kurze, aber intensive Bestrahlung mit einem speziellen Licht führt zur Freisetzung von Sauerstoffradikalen in den entarteten Zellen, die dadurch zerstört werden. Diese Methode ist zwar effizient, kann aber auch schmerzhaft sein.

Die schonende Tageslicht-PDT hingegen ist beinahe schmerzfrei und steht im Erfolg der konventionellen PDT um nichts nach. Die Bestrahlung erfolgt bei der neuen Methode sofort nach dem Auftragen der ALA-Creme. Durch die Sonnenstrahlung kommt es zu viel weniger Schmerzen und ist die Einnahme von Schmerzmitteln meist nicht notwendig.

Die innovative PDT mit Tageslicht hat den Vorteil, dass man sie mehrmals wiederholen kann, ohne dass gesundes Körpergewebe geschädigt wird. Sie eignet sich zur Behandlung von aktinischen Keratosen über große Bereiche (gesamtes Gesicht), oberflächlichen Basalzellenkarzinomen oder Morbus Bowen. Zudem stellt die Tageslicht-PDT eine moderne Behandlungsalternative zur Vorbeugung von Hautkrebs und zur Verjüngung der Haut dar.

Wie läuft eine Tageslicht-PDT ab? 

Die Hautanalyse

Im Zuge einer Erstuntersuchung wird festgestellt, ob krebsverdächtige Läsionen vorhanden sind. Nach dem Ergebnis der medizinischen Fotodokumentation wird besprochen, ob eine Behandlung erforderlich ist. Wir stellen Ihnen die modernsten Behandlungsmöglichkeiten vor und besprechen deren Vor- und Nachteile. Entscheiden Sie sich für eine Tageslicht-PDT, machen wir dazu mit Ihnen einen geeigneten Termin aus.

Die Behandlung

Am Behandlungstag wird zunächst eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 50 aufgetragen. Danach werden Krusten entfernt und stärkere Läsionen eventuell mit anderen Methoden wie dem fraktioniertem CO₂-Laser vorbehandelt. Nun wird eine lichtsensibilisierende Creme aufgetragen und der Patient muss sich für ca. 2 Stunden im Freien aufhalten, spazieren gehen oder im Park sitzen. Studien haben ergeben, dass ein bedeckter Himmel oder kühleres Wetter keine Hindernisse für die Durchführung einer Tageslicht-PDT darstellen.

Die Bestrahlung mit Tageslicht ist sehr schonend und meist komplett schmerzfrei, sollte aber jedenfalls in Summe 2 Stunden ohne Unterbrechung betragen. Dabei werden chemische Prozesse in Gang gesetzt, die Hautveränderungen zerstören. Dies wird als „photodynamischer Effekt“ bezeichnet. Bösartige Zellveränderungen können so schonend entfernt werden.

Da die chemische Reaktion bei der Tageslicht-PDT gleichmäßig und langsam erfolgt, ist sie weniger schmerzhaft als die herkömmliche PDT.

Kontrolle

Eine Kontrolle wird nach ca. 4 bis 6 Wochen empfohlen.  Dabei wird entschieden, ob eine weitere Behandlung nötig ist.

Häufige Fragen zur Tageslicht-PDT

 

Ist eine Tageslicht-PDT schmerzhaft?

Während der Behandlung verspürt man meist nur ein leichtes Wärmegefühl, nach der Therapie kommt es zu einer gewollten Entzündungsreaktion mit Rötungen oder leichten Schwellungen, ähnlich einem Sonnenbrand.

Was darf man nach einer PDT-Behandlung nicht machen?

  • Am Tage der Behandlung sollte man auf Baden oder Duschen verzichten.
  • Vermeiden Sie Parfums oder Deos mit Duftstoffen.
  • Sport sollte für zwei oder besser drei Tage nicht betrieben werden.
  • Solange die behandelten Areale gerötet sind, muss auf einen hohen Lichtschutz geachtet, oder der Aufenthalt in der Sonne für die folgenden Tage vermieden werden.
  • Die Experten in der Ordination Dr. Orasche werden Sie dahin gehend ausreichend beraten.

Wann darf keine PDT durchgeführt werden?

Kontraindikationen der PDT sind:

  • Schwangerschaft
  • Allergie gegen den Photosensibilisator

Wie wirkt eine PDT?

 Das Verfahren ist relativ unkompliziert und wirkt mithilfe eines Photosensibilisators, der sich lokal im Tumor anreichert. Nach dem Einwirken einer speziellen Creme wird der Tumor mit Licht einer bestimmten Wellenlänge oder Sonnenlicht bestrahlt. Dadurch kommt es durch photophysikalische Prozesse zur Zerstörung der Tumorzellen. Nach der Behandlung sieht die Haut gerötet aus und fühlt sich wie nach einem Sonnenbrand an. Nach einigen Tagen ist der Heilungsprozess abgeschlossen. Die Haut erscheint wieder vital und regeneriert, ohne dass sichtbare Narben verbleiben.

Was sind die Vorteile der Photodynamischen Therapie?

Gegenüber anderen operativen Methoden ist die PDT eine nicht-invasive, unkomplizierte und hautschonende Therapieform. Der Heilungserfolg steht dem eines operativen Eingriffs nicht nach, die behandelten Tumoren heilen sogar in der Regel schneller und ohne Narbenbildung ab.

Eine innovative Form der PDT ist die schmerzärmere Tageslicht-PDT. Sollte sich wider Erwarten der gewünschte Erfolg nach einer Beobachtungszeit nicht einstellen, besteht die Möglichkeit, die Behandlung zu wiederholen, bzw. eine andere Therapieform wie eine Kryotherapie oder eine Kürettage ergänzend anzuberaumen.

 

Was ist eine Photodynamische Therapie?

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine effektive und schonende Hautkrebstherapie. Mithilfe von Licht lassen sich bösartige Hautkrebsformen oder deren Vorstufen gut therapieren. Schäden durch UV-Strahlung machen sich oft erst nach Jahren bemerkbar.  Besonders betroffen sind Hautstellen, die über lange Zeit hinweg dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, speziell das Gesicht und die Unterarme, aber auch die Schultern und das Dekolleté sind betroffen.

Im Frühstadium ist jede Art von Hauttumoren gut ambulant behandelbar und heilbar. Mithilfe der Photodynamischen Therapie können aktinische Keratosen, die eine Vorstufe von Hautkrebs darstellen, Basaliome, aber auch andere oberflächliche Hautkrebsformen behandelt werden.

Aktinische Keratosen erscheinen als rötliche oder hautfarbene Veränderungen der Haut. Sie fühlen sich rau an.

Geeignet ist die PDT – Methode für Tumoren, die weniger als 3 mm in die Haut hineinreichen.

Gibt es Nebenwirkungen bei einer PDT?

Nebenwirkungen sind bei der Photodynamischen Therapie äußerst selten.

Wie bei jeder Behandlung können auch bei der PDT unerwünschte Nebenwirkungen auftreten:

  • Schmerzen während der Bestrahlung (Tageslicht-PDT ist schmerzarm)
  • Starke Hautrötungen
  • Ödeme
  • Starke Verfärbung der behandelten Hautareale
  • Allergien gegen die Salbe zur Photosensibilisierung
  • Bildung von Narben

Bei einer Tageslicht-PDT ist das Risiko solcher Nebenwirkungen kleiner.

 

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